16. November 2023
… „mmh- war das lecker“… darin waren sich alle Teilnehmerinnen unseres Kochabends am 16. November einig.
Unter der Leitung von „Chefköchin“ Inga Biss – einer gelernten Hauswirtschaftsleiterin, die selbst Landfrau im Wankendorfer Verein ist - zauberten wir „Kleine Abendgerichte“.
Es machte uns nicht nur großen Spaß sondern es ging uns auch schnell von der Hand, die gut erläuterten und vorbereiteten Gerichte herzustellen. Und so konnten wir schon bald in gemütlicher Runde zusammen sitzen und die vielen Köstlichkeiten genießen. Besonderen Anklang fand die u.a. mit Bananen, Äpfel und Rosinen gekochte Gemüsesuppe „Calcutta“ und das dazu gebackene „Pyrenäische Zwiebelbrot“. Schinkenhapjes, eine Champion-Quiche, Flammkuchen und eine pikante Rohkost ließen wir uns ebenso gut schmecken wie den von den Zutaten her sehr ungewöhnlichen „Spanischen Eiersalat“.
Und als Krönung konnten wir nicht nur die köstliche Nachspeise genießen sondern zum Ausklang auch noch die mitgebrachten Vorratsdosen füllen.
Als Dank für die viele Mühe und die wunderbare Vorbereitung überreichte Annette Joost Inga Biss eine Dose mit selbstgebackenen Butterwaffeln. Und dann hieß es: „Wann treffen wir uns zum nächsten Kochabend?“…
Annette Joost
Bilder / Annette Joost und Birgit Siebels
06. Oktober 2023
Unsere diesjährige Herbstwanderung fand am ersten Tag mit richtigem Herbstwetter des Jahres statt. Es regnete und stürmte während der gesamten Tour um den Trammer See, die wir am Parkplatz Schiffsthal starteten.
Vom Parnaß-Turm aus genossen wir oberhalb der Baumwipfel die Aussicht über die regenverhangene Plöner Seenlandschaft und konnten bereits einen Blick auf die vor uns liegende Strecke werfen. Der Weg führte uns weiter durch das Landschaftsschutzgebiet am Eulenkrug hinauf nach Rathjensdorf. Auf dem Abstieg zum Trammer See genossen wir in einer kurzen Regenpause Kaffee, selbst gebackenes Bananenbrot und den freien Blick aufs Plöner Schloss. Kurz vorm Ende sind wir dann noch einmal richtig nass geworden.
Und hier dazu unser Bonus für alle backfreudigen LandFrauen:
*Bananenbrot*
3 überreife Bananen
70 g neutrales Öl
120 g brauner Zucker
2 Eier
300 g Mehl
1 Pk. Backpulver
Prise Salz
100g grob gehackte Walnüsse
Die Zutaten verrühren, in eine Kastenform füllen und 50 Minuten bei 175 Grad backen.
Trotz des Wetters hatten wir viel Freude an der Bewegung in der Natur und den vielen guten Gesprächen.
Kommt doch nächstes Mal mit!
Susanne Pedersen
30. September 2023
Am Sonnabend vor dem Erntedankfest haben wir Landfrauen wieder die Ascheberger Michaeliskirche festlich geschmückt.
Schon in den Tagen davor pflückten wir Äpfel, Birnen und Quitten. Und auch all die anderen schönen Erntegaben zeigen uns wieder, wie dankbar wir dafür sein können, nicht nur in einer friedvollen Region leben zu können, sondern auch zu jeder Zeit ein riesiges Angebot an Lebens-und Genussmittel zur Verfügung zu haben.
Die Spenden werden nach den Gottesdiensten der Tafel übergeben. So ist das alljährliche Schmücken der Kirche für uns eine Herzensangelegenheit.
Annette Joost
20. August 2023
von Antoine de Saint-Exupéry
Heute ging es zum „Kleinen Prinzen“ nach Kiel. Bevor wir im Innenhof des Kieler Rathauses Platz nahmen, machten wir in der City noch eine Eis-Pause.
Bei angenehmen, sommerlichen Temperaturen, nahm uns der „Kleine Prinz“ mit auf seine Reise durch das Universum und machte uns seine Sicht über das „wirklich Wichtige im Leben“ deutlich. „Klein“ und „Groß“ zeigte er in besonderer Weise die Bedeutung von Freundschaft, Liebe und Verantwortung auf.
Bilder zum Vergrößern bitte anklicken!
Obgleich das Stück vor rund 80 Jahren geschrieben wurde, hat es an Aktualität nicht verloren.
Unsere Eindrücke über seine zeitlose Botschaft ließen wir anschließend im Craft-Beer-Restaurant „Jan & Hein & Klaas & Pit" noch einmal nachwirken und genossen auf der Terrasse die
Sonne und das kulinarischen Angebot.
Unser Fazit: Es war ein schöner Tag in Kiel, der auch durch die etwas verspätete Rückfahrt nicht getrübt wurde.
Birgit Siebelts
18. Juni 2023
An einem Sonntag traf sich ein kleiner Trupp voll motivierter Landfrauen zum traditionellen Wandertag.
Bei der Fahrt mit dem Seekieker um den Plöner See unterbrachen wir die Tour bei der Haltestelle Plön/Fegetasche, um von dort per Pedes die Strecke nach Bosau zu überwinden.
Bei schönstem Wetter und wunderbarer Natur wurde es ein sehr kurzweiliger, lustiger, informativer und auch schweißtreibender Ausflug.
Von der Wasserseite aus präsentiert sich das Plöner Schloss dem Auge des Betrachters mit seiner überwältigenden Strahlkraft. Ja, wo andere Urlaub machen, da dürfen wir wohnen, mitten in der Holsteinischen Schweiz
Fantastischer Ausblick von der Strandbucht auf Plön
Für unser Picknick fanden wir eine kleine Strandbucht am See, mit herrlichen Blick auf Plön!
In Bosau angekommen lagen wir gut im Zeitplan, sodass wir den nächsten Seekieker Bus erreichten und nur wenige Kilometer weiter, im Hofcafé Brüne, unsere wohlverdiente Belohnung ordern konnten! Mit der letzten Abschnitt der Tour um den See ging es Richtung Heimat!
Im Hofcaé Brüne genossen wir unsere "süße" Pause zum Relaxen.
Fazit:
Die Tour mit dem Seekieker ist wirklich schön, sie bietet etliche Möglichkeiten für Besuche rund um den Plöner See.
Uns allen hat es viel Spaß gemacht und wir waren uns einig: Gerne wieder!
Michaela Schaefer
07. Juni 2023
Seit sehr vielen Jahren organisieren Marita Weke, Trudel Möller und Renate Busch für die Ascheberger LandFrauen die jährlichen Fahrradtouren. Immer wieder überraschen die Drei uns mit den wunderschönen Wegstrecken ihrer Wahl.
Die Tour begann für uns 16 LandFrauen am Treffpunkt "ehemalige Touristinfo" (1) in Dersau . Zwischen Hollmoorskamp und Heidkamp überquerten wir die B430, um dem verkehrsberuhigten Weg nach
Vierhusen zu folgen. Über den Neuredder gelangten wir an die Belauer Dorfstraße. Diese kurz in südwestlicher Richtung Schmalensee folgend verließen wir am Vierer Weg, überquerten die kleine
Brücke über die alte Schwentine und dann der Anhöhe des Vierer Bergs (2) entgegen.
Der dortige Rastplatz bot uns die beste Möglichkeit unseren überanstrengten Beinmuskeln ein wenig Ruhepause zu gönnen. Neu gestärkt radelten wir dann, in Richtung Bornhöved, einem ganz besonderen
Highlight entgegen.
Unser Organisationsteam hatte beim inzwischen in 10. Generation folgendem Fischer der Familie Christophersen (3) eine Führung über das Gelände seiner Fischzucht gebucht. Einem Gebiet, das erst durch die Absenkung des Wasserspiegels der Bornhöveder Seenplatte, vor etwa 90 Jahren, langsam gewonnen und ab 1958 vom Vater des jetzigen Besitzers, Volker Christophersen, für die Fischzucht urbar gemacht wurde. Seitdem werden in der Bornhöveder Teichanlage Forellen und Karfen aufgezogen.
Die Forellen und Saiblinge werden im eigenen Bruthaus gebrütet und dann als Brut, Satzfisch oder Speisefisch vermarktet.
Das war für uns die, zuvor ungeahnte, Möglichkeit im Hofladen des Zuchtbetriebes eine ofenfrische geräucherte Forelle bzw. Saibling zu erstehen.
Erfreut und zufrieden über das zuvor Erlebte fuhren wir dann über Schmalensee und Stocksee und einer ziemlichen Berg- und Talbahn unserem Endziel, dem "Café im Grünen" (4) entgegen. Dort, beim Gärtner Kobs in Dersau, schloss sich dann unserer Kreis.
Da wir dort eine sehr sonnige und warme Fahrradtour hinter uns hatten, liefen die Bestellungen im "Café im Grünen" eher in die kühlenderenden Richtung. Eisvariationen, wie Eiscafé, waren darum das Begehren der Mehrzahl.
Und zum Abendbrot mundete uns dann ganz hervorragend der eingekaufte Räucherfisch.
Ein wirklich gelungender Ausflug ins Grüne mit heimatlich bildender Auswirkung.
Wir danken euch Dreien für die ausgezeichnete Planung und dem Bornhöveder Fischer Volker Christophersen für seine sehr informative Führung!!!
Antje Mielke
03. Juni 2023
Samstag, 3.6.2023, strahlender Sonnenschein und auf geht's um ca.13 Uhr mit unseren Autos in die Probstei nach Stoltenberg zum Rosengarten.
Dort wurden wir freundlich empfangen und vom Ehepaar Peters mit vielen Informationen über Rosensarten, Anbau und Pflege durch die Anlage geführt.
Nach soviel "Hirnarbeit" war Entspannung mit Kaffe und Kuchen im Irrgartencafé angesagt.
Gesina Kohlhase
16. Mai 2023
Unsere "kleine Reise" zum Friedhof Ohlsdorf, dem größten Parkfriedhof der Welt, beanspruchte gute 2 Stunden.
Zunächst ging es mit einem Zug der "erixx Holstein GmbH" von Ascheberg nach Lübeck. Dort stiegen wir um in die Regionalbahn zum Hamburger Hauptbahnhof, um dann nach kleiner Erfrischungspause und
kurzem Fußmarsch mit der Hamburger Hochbahn nach Ohlsdorf zu fahren.
Was für ein Glück, dass unsere Initiatorin und Guide, Susanne Petersen, eine echte Hamburger Deern ist und uns, 20 Landeier, mit so viel Umsicht unbeschadet durch den Großstadtbetrieb leiten konnte!!!
Garten der Frauen
Frau Sigrid Meissner vom gemeinnützlichen Verein Garten der Frauen e.V. empfing uns auf dem Ohlsdorfer Friedhof nahe der Cordes Allee am historischen Wasserturm und führte uns zum nahe gelegenen Garten der Frauen, ein 1600m² großes vereinseigenes Areal, das 2001 eröffnet wurde.
Getragen, gepflegt, erhalten und finanziert wird der Garten der Frauen vom eingetragenem Verein.
Es ist ein Ort der Erinnerung mit historischen Grabsteinen von Gräbern bedeutender Frauen und eine letzte Ruhestätte für Frauen.
Durch den Garten sollen Frauen die Hamburgs Geschichte mitgeprägt haben, in bleibender Erinnerung gehalten werden.
Auf Aluminiumtafeln, die in "Ringbüchern" auf Ständern im Garten der Frauen aufgestellt sind, kann man eine Menge über die Lebensgeschichten der Frauen erfahren.
Mit der Erinnerungsspirale im Garten der Frauen soll all jener bedeutenden Hamburger Frauen gedacht werden,
deren Grabsteine bereits entsorgt wurden bzw. weder Grabstein noch Grab hatten oder anonym bestattet wurden.
Auf unserer Führung durch den Garten der Frauen berichtete Frau Sigrid Meissner von Frauen, die sich politisch engagierten, sich für Frauenrechte einsetzten, im humanitären Sinne pädagogisch tätig waren, ihr künstlerisches Talent einsetzten, Ungewöhnliches oder Schweres leisteten, während der NS-Zeit im Widerstand kämpften oder Opfer des Nationalsozialismus oder patriarchaler Gewalt wurden.
Auf 11 Gemeinschaftsgrabflächen können weibliche Mitglieder des Vereins Garten der Frauen, die dort zu Lebzeiten ihre letzte Ruhestätte erworben haben, bestattet werden.
Der Verein führt im Garten der Frauen auch Veranstaltungen durch Ergänzt wird der Garten der Frauen durch Ausstellungen, die regelmäßig im historischen Wasserturm stattfinden. Unser Dank gilt
allen Mitgliedern des Verein, die weder Mühe noch finanzielle Mittel gescheut haben, um diese wundervolle Idee "Hamburgs bedeutende Frauen" mit diesem Ruhe-Garten zu ehren, so perfekt in
die Tat umsetzen. Es entstand ein genialer Ort mit Tiefgang, der befähigt auch über das eigene Leben und den Tod nachzudenken.
Grabstätte von Domenica Niehoff Kämpferin für die Rechte der Huren, Streetworkerin und St. Paulis Großes Herz
Diese Marmorskulptur stand auf dem Grabmal einer Frau von der kaum
etwas in Erfahrung zu bringen war,
Diese Skulptur steht sinnbildlich im Garten der Frauen für die vielen Frauen, denen wertschätzende Erinnerung nicht zuteil wird.
Gedenkglaswürfel für die verstorbenen Säuglinge und Kinder von Zwangsarbeiterinnen. Auf 257 / 9x9cm großen bunten Glassteinen stehen jeweils der Name und das Alter des Kindes. Sie verstarben meistenteils an Vernachlässigung und Unterernährung.
Dieser Gedenkstein soll die Erinnerung an die Opernsängerin
Martha Winternitz-Dorda,
die Puppenspielerin Cläre Popp und die Malerinnen Elisabeth Büttner
und Ilse Tesdorpf-Eden wachhalten.
Ein aus schwarzem Basalt gefertigter Stein, der einen umgedrehten Zylinder darstellt, ist der Zauberhändlerin und Illusionistin Rosa Bartl gewidmet. Hebt man den Deckel, zeigt sich ein weißes Kaninchen.
U.a. Erinnerungsstein für 2 Hamburger Originale: Zitronenjette und Vogeljettte. Auf dem Stein liegen eine Zitrone und ein Vogel.
Erinnerungsstein für die Maskentänzerin sowie Mode- und Kostümbildnerin Lavinia Schulz
Grabmal von Franziska Jahns
Kindermädchen der Bankiersfamilie Warburg. Zwei kniende Frauenskulpturen: die "Trauer" und die "Hoffnung"
Grabstätte von Anni Kalmar
Schauspielerin am Deutschen Schauspielhaus Im Vordergrund befindet sich eine der 11 Gemeinschaftsgrabflächen
aus sieben Sandsteinen, die einer Wasserwelle nachempfunden sind,
ein Symbol für ewiges Leben.
Der 389 Hektar große Ohlsdorfer Parkfriedhof mit seinen 450 Laub- und Nadelgehölzarten verbindet Park und Friedhof harmonisch miteinander.
Wie weitläufig, aber auch erholsam und lohnenswert ein Gang durch diese gewaltige Naturidylle sein kann, erfuhren wir anschließend beim Besuch der Gräber von Uwe Seeler, Loki und Helmut Schmidt sowie Jan Fedder. Unter den riesigen Bäumen spürt man deutlich wie klein und unbedeutend die Menschheit im Gegensatz zur wirklich erhaltenswerten Natur ist.
In so einer beschützenden Atmosphäre können die Seelen ihre Ruhe finden.
Antje Mielke
Bei der Grabstätte von Jan Fedder handelt es sich um ein Patenschaftsgrabmal mit Statue für den Überseekaufmann Heinrices h E. Breuer (1810–1899). Auf einer schlichten Marmor-Grabsteinplatte sind nun der Name und die
Lebensdaten von Jan Fedder und der Spruch "Liebe ist unsterblich" eingraviert.
Grabstätte von Uwe Seeler
Seine eigentliche Ruhestätte befindet sich auf dem Norderstedter Friedhof
Grabplatte von Hannelore (Loki)
und Helmut Schmidt beigesetzt im Familiengrab der Familien Koch u. Schmidt
Bevor wir uns dann wieder auf den Heimweg begaben,
wurde noch im Forum Ohlsdorf Halt gemacht,
um im dortigen Café Fritz eine genussvolle Aufbauphase einzulegen.
26. April 2023
Bei Sonnenschein starteten wir mit der Führung durch den Kräuter- und Waldgarten von Frau Dorit Dahmke. Die Dipl.Biologin erklärte uns zunächst Aufbau und Struktur der Gärten.
Im Kräutergarten erfuhren wir, für welche Bereiche die verschiedenen und aus unterschiedlichen Regionen stammenden Kräuter eingesetzt werden können, die von schmerzlindernder Wirkung bis kulinarischen Genüssen reicht. Aus den fachkundigen Erläuterungen ergab sich für uns manch Neues, wie auch Überraschendes aus dem Reich der Kräuter. Einige konnten wir sogar kosten.
Im Waldgarten erfuhren wir, welche Blätter essbar sind und das auch ein Blaugurkenbaum in unserer Region wachsen kann.
Nach der Führung hatten wir einen anderen Blick auf Frau Dahmkes „wildes“ Areal. Den hier zugehörigen Bereich der Gärtnerei Moos erläuterte uns Frau Johanna Stäß.
Hier kann man, die in der Fargauer Gärtnerei angebauten Pflanzen erwerben. Die vornehmlich heimischen Pflanzen, von Sedum über Kräuter bis zu Stauden für unterschiedliche Standorte, sind allesamt für die hiesigen Wetterbedingungen geeignet. Einige nutzten die Gelegenheit zum Kauf.
Im Sonnenschein und mit Kaffee und Kuchen des ansässigen Cafe‘s Gröönte endete unser Gartentag, von dem wohl jede etwas für sich mit nach Hause genommen hat.
Birgit Siebels
24. März 2023
Ganz in unserer Nähe, am Südostufer des Lanker Sees gelegen und von der Schwentine umflossen, befindet sich die unter Denkmalschutz stehende spätmittelalterliche Gutsanlage Wahlstorf.
Die Historikerin Sophie Gräfin von Plessen nahm dort 25 interessierte Damen unsereres Ortsvereins mit auf eine interessante Reise in die Historie dieses Gutes, das seinen Ursprung als Wasserburg 1224 erstmalig Erwähnung fand und 1446 in den Besitz der Familie von Thienen kam.
Im Jahre 1469 wurde an der Stelle dann das Herrenhaus, ein zweigeschossiges Backsteindoppelhaus, errichtet.
Um Schutz gegen Angreifer zu bieten befand sich auf der Hofseite an Stelle des heutigen Eingangs, ein kleiner quadratischer Treppenturm mit Wendeltreppe, der in zwei Metern Höhe den
einzigen Zugang zum Gebäude über eine Art Leiter oder Zugbrücke bot. Zusätzliche Sicherheit verschaffte ihren Bewohnern noch ein unmittelbar umfließender Wassergraben.
Ende des 16. Jahrhundert wurde zusammen mit dem Bau von Wirtschaftsgebäuden und dem Torhaus (Abriss im 19. Jahrhundert) der Verlauf des Wassergraben der Erweiterung angepasst. und der
ehemalige zugeschüttet.
Um einen ebenerdigen Zugang zum Gebäude zu ermöglichen entstand links neben dem Treppenturm ein Giebelvorbau.
Erst 1924 wurde aus Gründen der Symmetrie der rechte Giebelvorbau angefügt.
Das heutige architektonische Aussehen des Herrenhauses wurde im Jahre 1704 vollendet, indem die Treppengiebel und Satteldächer durch Walmdächer ersetzt, die Treppe verlegt und die Fenster
vergrößert wurden, so dass der Eingang heute durch den ehemaligen Treppenturm erfolgt. Die Räume wurden im Stil des Barock ausgeschmückt, insbesondere erhielt die Halle ihre sehr schöne
heruntergezogene Stuckdecke.
Etwa 300 Jahre blieb das Gut Wahlstorf im Besitz der Familie von Thienen. Erst mit der 1736 geschlossenen Ehe der späteren Erbin von Wahlstorf, Elisabeth Christine von Thienen mit Mogens Scheel
von Plessen gelangte es in den Besitz der Familie von Plessen. Weil die von Plessen das Gut Sierhagen zu ihrem Hauptsitz wählten, verwaiste Wahlstorf im 19. Jahrhundert und wurde erst
wieder im 20. Jahrhundert ständig bewohnt.
Am Lanker See gelegene Gartenseite des Herrenhauses Gut Wahlstorf. Rechts und links der Freitreppe die im Mittelalter erbauten Aborterker.
Heute zieren 2 malaiische Skulpturen
aus der Sammlung von Victor Baron von Plessen den Eingang des Herrenhaus.
Da seine Tochter, Dr. Viktoria Baronin von Plessen den Erhalt der Gutsanlagen nicht mehr tragen konnte, hat sie es 1997 in die Plessen-Stiftung gewandelt und sicherte somit den Erhalt der einzigartigen Gutsanlage inklusive dem Inventar des Herrenhauses.
Der Stiftungsrat bestimmt über die Wohnmöglichkeit. Zur Zeit wird die obere Etage von einer Cousine von Sophie von Plessen bewohnt und im Kellergewölbe sind ukrainische Flüchtlinge untergebracht.
Als herzliches Dankeschön für die mit viel Herzblut gestaltete Führung gab es von unserer ehemaligen Beisitzerin, Elisabeth von der Lanken, für die Historikerin Sophie von Plessen ein Blumensträußchen.
Unser Wissensdurst wurde mit dieser Führung hervorragend gestillt, aber mit einbrechendem Abend kam uns der in der "Alten (Wahlstorfer) Schule" vorbestellte Imbiss dann auch ganz recht.
Und so klang unsere Expedition bei sehr gutem Essen und anregenden Gesprächen dann sehr harmonisch aus.
Antje Mielke
14. Februar 2023
„Eine tolle Vorsitzende ist gegangen … und eine tolle Vorsitzende wird übernehmen…“ Diese bezeichnenden Worte von Renate Jakobshagen, die als Abgeordnete des Kreisvereins unseren Abend begleitete, beschrieben genau den emotionalen Moment, als nach Begrüßung, leckerer Suppe, den dann üblichen alljährlichen Regularien und einer Gedenkminute für eine verstorbene Landfrau sowie der Vorstellung zwei neuer Mitglieder es zum Höhepunkt der Veranstaltung kam.
Bericht der Kassenwartin Wiebke Elsner
Susanne Petersen (links) übernahm das Amt der Beisitzerin und Pressewartin von Elisabeth von der Lanken (rechts). Mittig sitzend Beisitzerin Michaela Schaefer
Verabschiedung der Dörnicker
Ortsvertrauenfrau Heinke Wittke
Dafür neu gewählt Silke Eckeberg
Verabschiedung der Ascheberger
Ortsvertrauenfrau Heike Ullrich
Dafür neu gewählt Monika Riedel.
Zunächst wurden jedoch Heinke Wittke und Heike Ullrich,- für die sich Monika Riedel und Silke Eckeberg als Vertrauensfrauen zur Verfügung stellten- und Elisabeth von der Lancken,- für die Susanne Petersen einstimmig zur Beisitzerin gewählt wurde,-herzlich verabschiedet. Dann erklärte Renate Drögemüller in bewegenden Worten, für eine erneute Kandidatur nicht mehr zur Verfügung zu stehen und unsere zweite Vorsitzende, Gesina Kohlhase, überreichte ihr mit sehr herzlichen Dankes-und Abschiedsworten neben einem Präsent einen Rosenstrauß: für jedes Jahr ihrer Vorstandsarbeit eine Rose…(und eine neunte dazu).
Einen Blumenstrauß erhielt auch Christiane Coenen, die nach einstimmiger Wahl nun gern dazu bereit ist, die Leitung des Vereins zu übernehmen.
Neuer Vorstand 2023 vom LandFrauenVerein Ascheberg u. U. e.V. Michela Schaefer, Birgit Siebels, Susanne Petersen,
Christiane Coenen, Annette Joost, Beate Solterbeck,
Wiebke Elsner und Gesina Kohlhase
Danken wir an dieser Stelle noch einmal von ganzem Herzen Renate. Sie hat mit großer Hingabe unseren Verein geleitet und geprägt. Wie sie selbst sagt: „Es war mein Leben …“ Und unsere guten Wünsche begleiten sie bei ihrer weiteren Arbeit als Kreisvorsitzende und auch bei hoffentlich so manch einer Mußestunde. Vielen Dank, liebe Renate! Und liebe Christiane, Dich beglückwünschen wir zur unserer ersten Vorsitzenden und freuen uns auf eine interessante und bestimmt sehr schöne Landfrauenzeit mit Dir!
Annette Joost
Bilder Antje Mielke
03. Februar 2023
Voller Vorfreude und hoch motiviert folgten wir der Einladung ins "Kreativcenter" der Ascheberger LandFrau Susanne Petersen.
Ihren normalerweise mit Küchenaromen erfüllten Wirkungsbereich hatte Susanne für uns in einen übersichtlich angeordneten Arbeitsplatz verwandelt.
Um die von ihr in großer Anzahl bereitgestellten Materialien, Werkzeuge und die dazugehörigen Techniken ein wenig kennenzulernen, bedurfte es nur noch einer kleinen, aber sehr
lehrreichen, Einführung
Und dann ging's los.
Papier, Schere, Kleber, Stempel und Stanzen warteten schon auf ihren Einsatz.
Inspiriert von Susannes zahlreichen, sehr kreativ gestalteten Karten, wagten nun auch wir die ersten Schritte. Dabei musste ich (wir?) feststellen, dass der Druck und das Platzieren der Stempel
sehr viel Fingerspitzengefühl erforderte, aber letztendlich zu wundervollen Ergebnissen führte.
Herzlichen Dank, liebe Susanne, dass Du es uns ermöglicht hast Dein schönes Hobby kennenzulernen.
Es waren für uns 2½ äußerst kreative Stunden, die wirklich Lust auf mehr machten.
Antje Mielke
14. Januar 2023
2 Jahre lang verhinderte das Corona-Virus, dass das traditionelle Neujahrsfrühstück den Reigen der Veranstaltungen des LandFrauenVereins Ascheberg u. Umgebung e.V. anführen konnte.
Dank der inzwischen weitestgehend mehrfach geimpften deutschen Bevölkerung, war es uns nun endlich wieder möglich diese liebgewordene Tradition fortzusetzen.
Der inmitten der holsteinischen Schweiz gelegene Landgasthof Kasch bot dazu die richtige Kulisse.
Bevor wir mit einem Gläschen Sekt das neue LandFrauenJahr 2023 begrüßten, hielt unsere Vorsitzende, Renate Drögemüller, zunächst einen kurzen Rückblick auf die Aktivitäten in 2022.
Auch für 2023 kündigte sie wieder eine Menge interessanter Veranstaltungen an (siehe Termine 2013).
Das anschließende reichhaltige Frühstücksbuffet erfreute zunächst das Auge und dann den Magen. Liebevoll angerichtet ließ es keinen Wunsch offen.
Ob da jeder, trotz der guten Neujahrs-Vorsätze, die Bedenken Christian Dior's noch teilen konnte ist wohl etwas zweifelhaft:, denn dieser meinte "Essen ist eine höchst ungerechte Sache: Jeder Bissen bleibt höchstens zwei Minuten im Mund, zwei Stunden im Magen, aber drei Monate an den Hüften". Aber vielleicht darf man alles auch nicht so verkniffen sehen! Denn gibt es nicht auch den Spruch: "Essen hält Leib und Seele zusammen".